Otto Esser

deutscher Unternehmer und Verbandsfunktionär; Präsident der Bundesvereinigung der Dt. Arbeitgeberverbände 1978-1986; 1972 persönlich haftender Gesellschafter und Mgl. der Geschäftsführung in der Firma E. Merck

* 1. Juni 1917 Düren

† 28. November 2004 Erlenbach/Odenwald

Herkunft

Otto Esser stammte aus dem nordrheinwestfälischen Düren.

Ausbildung

Er besuchte das Gymnasium in seiner Heimatstadt und durchlief anschließend eine kaufmännische Lehre im Handelsgeschäft seines Vaters. Seine geistigen Wurzeln fand er in der katholischen Jugendbewegung und in der katholischen Soziallehre.

Wirken

Eine schwere Krankheit hielt E. zeitweise von jeder beruflichen Tätigkeit fern. 1942 wurde er Direktionsassistent bei der Enka Glanzstoff AG in Wuppertal, einem Unternehmen, das sich vor allem der Herstellung von Chemiefasern und deren Verwertung in der Textilindustrie und im technischen Bereich widmete. E. kam dort schnell in Führungspositionen und war ab 1970 kaufmännischer Leiter der Werke Obernburg und Kelsterbach sowie Generalbevollmächtigter von Enka Glanzstoff in personal- und sozialpolitischen Fragen. 1972 wechselte er als persönlich haftender Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsführung in die Firma E. Merck, Darmstadt, eine der bedeutendsten Firmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie in der Bundesrepublik mit weltweiten Verbindungen und Tochterunternehmen in aller Welt.

Als Verbandspolitiker machte E. erstmals auf sich aufmerksam, als er 1965 zum Vorsitzenden des Arbeitsrings Chemie, der Spitzenorganisation der Arbeitgeberverbände in der ...